2013-06-09

Kostenloses Webinar: Anforderungsanalyse in BI-Projekten

Nicht nur um BI-Projekte erfolgreich umzusetzen, ist die Erhebung, die Analyse, die Nachverfolgung und schließlich die Umsetzung der Anforderungen in der richtigen Reihenfolge unabdingbar. Das BABOK® bietet eine Sammlung der Methoden und Techniken, mit denen dies erreicht werden kann. Im Vergleich zu anderen Arten von Projekten gibt es jedoch bei BI-Projekten ein paar Besonderheiten zu beachten.

Das Gratis-Webinar liefert einen Überblick zum richtigen Vorgehen, so dass Sie die typischen Stolperfallen vermeiden können.

Referenten

Rainer Wendt, Geschäftsführer von masVenta, und ich werden in knapp einer Stunde das Wichtigste zu diesem Thema anschaulich vermitteln.

Für alle, die tiefer einsteigen möchten, bietet masVenta ein tiefer gehendes zweitägiges Seminar an, in dem die Teilnehmer anhand eines praxisnahen Beispiels ihr Wissen ausbauen können.

Das Webinar

Hier können Sie sich anmelden: https://attendee.gotowebinar.com/rt/2552418737743036672
Und hier finden Sie das masVenta Seminar: http://www.masventa.eu/academia/anforderungsanalyse-fuer-business-intelligence-projekte/

2013-05-11

T-SQL Code übersichtlich formatieren

Der T-SQL Editor in SQL Server Management Studio (SSMS) ist von Version zu Version immer besser geworden. Dank IntelliSense ist das Schreiben von Objektnamen (Tabellen, Spalten, etc.) schnell und fehlerfrei möglich. Aber wenn es darum geht, wann ein Zeilenumbruch erfolgt, ob Kommas am Anfang oder am Ende einer Zeile stehen und wie weit ein Ausdruck einzurücken ist, endet die Unterstützung. Je länger die SQL Statements, desto aufwändiger gestaltet sich die Formatierung.

Tools unterstützen beim Formatieren


Zum Glück erlaubt SSMS das Einbinden von Erweiterungen. Was den Funktionsumfang und die Qualität betrifft, ist hier wahrscheinlich SQL Prompt von redgate an erster Stelle zu nennen. Entwickler, die das SQL Developer Bundle nutzen, finden SQL Prompt darin bereits vor. Einziger Nachteil: Die Kosten in Höhe von ca. 300 Euro für die Professional Version von SQL Prompt.

Mein Favorit unter den kostenfreien Tools


Jedoch gibt es auch kostenfreie Tools. Einige habe ich kurz ausprobiert und dabei schnell meinen Favoriten gefunden. Es handelt sich dabei um ein Open Source Projekt von Tao Klerks mit dem auffälligen Namen Poor Man's T-SQL Formatter. Die MSI-Datei ist schnell heruntergeladen und installiert. Danach erweitert sich das Menü in SSMS um zwei neue Funktionen unter "Tools":
  • Format T-SQL Code
  • T-SQL Formatting Options ...
Die neuen Funktionen, die das Formatierungswerkzeug SSMS hinzufügt
Die Verwendung ist so einfach, wie es den Anschein hat: wenn Sie "Format T-SQL Code" anklicken, wird der markierte T-SQL Code formatiert. Falls Sie nichts markiert haben, wird der gesamte T-SQL Code im Abfragefenster formatiert.

Egal, wie Sie den Code eingegeben haben: nach Aufruf von "Format T-SQL Code" sieht er sofort gut aus.
Da jeder Programmierer eigene Vorstellungen davon hat, was die richtige Formatierung ist (bzw. da unterschiedliche Unternehmen unterschiedliche Vorgaben machen), lässt sich die Formatierung mit der Funktion "T-SQL Formatting Options ..." steuern.

Die Einstellungen zum Formatieren

Alles in allem ein sehr hilfreiches und darüber hinaus kostenfreies Tool! Lediglich ein kleines Problem musste ich lösen: Die Tastenkombination [Ctrl]+[K] [F] soll das Formatieren starten. Mit der voreingestellten Einstellung funktionierte diese Tastenkombination jedoch nicht in meiner Umgebung. Ich musste die Einstellung "SSMS HotKey" folgendermaßen ändern:
Text Editor::ctrl+k, ctrl+f

T-SQL Formatierung in Notepad++

Gehören Sie auch zu den Nutzern des ebenfalls kostenfrei verfügbaren Texteditors Notepad++? Dann können Sie den Poor Man's T-SQL Formatter dort ebenfalls verwenden. Hierzu wählen Sie einfach im Menü "Erweiterungen" - "Plugin Manager" das Plugin aus - fertig.

Weitere Links

Die Tools SQL Prompt und Poor Man's T-SQL Formatter habe ich nach subjektiven Kriterien herausgegriffen. Wenn Sie an einer Übersicht der verfügbaren Tools interessiert sind, finden Sie diese auch bei Tao Klerks: Übersicht der Formatierungs-Tools

2013-05-03

Aktuelle Service Packs und Cumulative Updates für SQL Server ermitteln

Typische Frage im Umgang mit SQL Server lauten:
  • Welches ist das aktuelle Service Pack für meine Version?
  • Gibt es Cumulative Updates zu meinem Service Pack?
Während des Lebenszyklus einer SQL Server Version bietet Microsoft Service Packs (SP), Cumulative Updates (CU) und Hotfixes zur Behebung bekannter Probleme an. Möglichst bald nach dem Erscheinen eines Service Packs sollten Sie dieses auch auf Ihren Systemen installieren. Ich hatte vor einigen Jahren ein einschneidendes Erlebnis mit einem SQL Server ohne aktuelle Services Packs, der damals ein ganzes Netzwerk lahmlegte - eine sehr unangenehme Situation, die durch rechtzeitige Installation des Service Packs eindeutig zu vermeiden gewesen wäre.
Während Service Packs etwa alle 6 Monate veröffentlicht werden, stehen neue Cumulative Updates im Abstand von 2 Monaten zur Verfügung. Diese sollten Sie aber nur dann installieren, wenn Sie akut ein Problem lösen müssen, das von einem CU abgedeckt wird. Ansonsten lautet der Rat: warten Sie auf das nächste Service Pack.
Hotfixes sind sehr spezielle Problemlösungen, die Sie individuell anfordern müssen; im entsprechenden Knowledge Base Artikel finden Sie dann einen Link für die Anforderung.

Wo finde ich denn nun die Information, welches Service Pack aktuell ist?

Erste Anlaufstelle ist das Update Center für Microsoft SQL Server. Hier finden Sie die Liste der letzten SPs und CUs für jede SQL Server Version. Außerdem jeweils einen Link zum jeweiligen Knowledge Base Artikel, der jedes SP und CU begleitet.

Wie ermittle ich das installierte Service Pack?

Eine gute Methode, um das Installierte Service Pack zu ermitteln, ist die Funktion SERVERPROPERTY(). In der Dokumentation finden Sie alle Parameter, die diese Funktion versteht. In diesem Zusammenhang sind folgende Aufrufe interessant:
select SERVERPROPERTY('Edition')
select SERVERPROPERTY('ProductLevel')

select SERVERPROPERTY('ProductVersion')

Der letzte Aufruf liefert (so wie das folgende Bild in SQL Server Management Studio) hinter der Versionsnummer weitere Ziffern, die so genannte Build-Nummer.



Die vierstellige Build-Nummer ist nicht selbstsprechend, sondern Sie brauchen weitere Informationen um herauszufinden, welches SP oder CU sich dahinter verbirgt. Es gibt Knowledge Base Artikel, wo Sie das herausfinden können:


Noch besser gefällt mir allerdings diese Übersicht, die allerdings keine Microsoft Quelle ist.