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2015-06-03

Self-Service BI - eine Aufgabe für die IT Abteilung

Frage: Was müssen Sie tun, um Self-Service BI im Unternehmen zu einem Misserfolg zu machen?
Antwort: Überlassen Sie dieses Thema den Endanwendern

Mit Produkten wie PowerPivot, Power Query, Power View, SharePoint und Report Builder bietet Microsoft eine ganze Palette von Werkzeugen an, die den Fachabteilungen mehr Flexibilität und Unabhängigkeit von IT Spezialisten geben sollen. Im Rahmen meiner Arbeit habe ich nun schon mehrere Unternehmen erlebt, die diese Möglichkeiten einsetzen. Einige Initiativen waren sehr erfolgreich, andere sind weitgehend gescheitert.

Warum Self-Service BI ohne die IT Spezialisten nicht funktioniert

Der größte Irrtum in Bezug auf Self-Service BI ist, dass die Fachanwender nun auf einmal die Arbeit der IT Abteilung übernehmen könnten. Dies ist übrigens auch eine gelegentlich geäußerte Befürchtung von IT Spezialisten - ob sie denn nun arbeitslos werden, weil ihre Kenntnisse nicht mehr benötigt werden.

Das Gegenteil ist der Fall.

Aus den Augen der Fachanwender betrachtet ist das Versprechen der neuen Werkzeuge, nämlich mit ihren "eigenen Leuten" den Bedarf an Reporting und Datenanalyse abzudecken, die Befreiung von vielen lästigen Restriktionen der Unternehmens-IT:
  • fehlende Daten
  • langwierige, aufwändige Prozesse bis neue Daten in Reports erscheinen
  • unflexible Lösungen, die am tatsächlichen Bedarf vorbei gehen
  • hohe Kosten
Verlockende Aussichten. Ein Heer von Vertriebsleuten schürt diese Vision.

So kommt es, dass eine "ganz normale" Mitarbeiterin in einer Fachabteilung zunächst Rechnungs-Informationen in einer Excel Datei zusammenstellt, darauf ein PowerPivot Modell baut und erste Erfolge publiziert. Hoch motiviert bindet sie eine weitere Datenquelle ein, sagen wir eine CSV-Datei mit SAP Daten. Und eine weitere, nun eine Datenbank mit Abrechnungsinformationen. Hier unterstützt ein Access-erfahrener Kollege. Beide zusammen polieren das PowerPivot Modell auf, fügen ein paar DAX Ausdrücke hinzu und publizieren das Ergebnis in SharePoint. Ein großer Erfolg! Die Abteilung hat ihr eigenes Abrechnungs-Reporting unabhängig von der geschmähten IT Abteilung hinbekommen.

Noch etwas warten, dann ist der Punkt erreicht, wo ich für gewöhnlich ins Spiel komme. Denn im nächsten, spätestens im übernächsten Monat sind die selbst gebauten Reports nicht mehr so ganz korrekt. Unbeherrschbare DAX Ausdrücke, Fehler nach dem Aktualisieren der Daten, nur halb funktionierende Kennzahlen. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit: Fragen nach den Datenquellen, Aufräumen des PowerPivot Modells, Konsolidieren der Daten.

Was ist hier schief gelaufen?

Eigentlich haben die Anwender alles richtig gemacht. Nur haben sie die Komplexität der Aufgabe unterschätzt. Solange der überwiegende Anteil der Daten für ein PowerPivot Modell aus einer Datenbank kommt, ist alles überschaubar. Aber die Informationen aus Textdateien oder Excel Dateien abzurufen, aufzubereiten und mit den anderen Datenquellen zu harmonisieren, das wird mit jeder zusätzlichen Datei um ein Vielfaches aufwändiger. Die Fachabteilung findet sich auf einmal in der Modellierung von ETL-Prozessen wieder - etwas, worauf sie nicht vorbereitet waren und wofür sie auch keine Methodik kennen.

Die richtige Mischung macht's

Wir IT Spezialisten sehen solche Aufgabenstellungen mit anderen Augen. Datenmodellierung, ETL und Datenqualität sind dank Ralph Kimball bestens erschlossene Gebiete. Aber wir haben ja nun auch viel Zeit in unsere Ausbildung und in die Umsetzung der best practices investiert. Die Fallstricke der Modellierung und das erforderliche akribische Vorgehen beim Extrahieren und Laden von Daten in ein Data Warehouse haben wir in hunderten Stunden Projektarbeit kennengelernt. Das sind Aufgaben, die eine genaue Klärung, eine routinierte Umsetzung und geplante Tests erfordern. Nichts, was man "nebenbei" erledigen könnte. Der Lohn der Arbeit sind stabile, automatisch ablaufende Daten-Aktualisierungen und eine hohe Datenqualität.

Wenn wir den Fachabteilungen solche Datenquellen liefern, dann können sie diese tatsächlich einfach verwenden, um darauf ihr eigenes Reporting und ihre eigenen Analysen aufzusetzen. Dann können sie die Berichte schnell so gestalten, wie es ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Und sie können sich auf die Zahlen verlassen. In so einer Umgebung ist es auch einfach, noch die eine oder andere Information aus einer zusätzlichen Datei oder aus dem Internet hinzuzufügen.

Um es ganz deutlich zu sagen: Dies ist ein Plädoyer für das klassische Data Warehouse! Das Data Warehouse stellt hoch qualitative Daten bereit, so dass Fachanwender einfach darauf zugreifen und sie nach Herzenslust miteinander verknüpfen können. Gerade in Zeiten von Self-Service BI kommt dieser Vorteil so richtig zum Tragen.

Was Self-Service BI tatsächlich leisten kann

Die erfolgreichen Self-Service BI Initiativen, die ich kennenlernen durfte, zeichnen sich alle durch ein Merkmal aus: Entscheidungsträger aus dem obersten Management wollten, unterstützten und überwachten die Maßnahmen.
Die nicht erfolgreichen Initiativen waren allesamt dadurch gekennzeichnet, dass sie entweder ausschließlich technisch betrachtet wurden ("mit den richtigen Tools kommt der Erfolg von selbst") oder dass sie nur von wenigen Personen getragen wurden ("was interessiert mich dieser neumodische Kram").

Die positiven Effekte für die Fachanwender wie Flexibilität, Geschwindigkeit und passgenaue Lösungen können sich nur dann einstellen, wenn diese Bedingungen gegeben sind:
  1. die Self-Service BI Initiative hat die volle Unterstützung durch das oberste Management
  2. die Ziele der Initiative sind allen Betroffenen klar
  3. der Erfolg oder Misserfolg wird durch das oberste Management engagiert überwacht
  4. die Fachanwender haben Zugriff auf ein hervorragend gepflegtes Data Warehouse (das ist mit Abstand der kostenintensivste Teil)
  5. die Fachanwender haben im Rahmen von Schulungen ihre neuen Werkzeuge gründlich kennengelernt
  6. die Fachanwender erhalten Unterstützung durch Mitarbeiter, die sowohl die Self-Service Tools bestens kennen als auch mit der IT Landschaft vertraut sind. Anwenderunterstützung, End User Computing, Daten Analysten, Business Analysten - wie auch immer die Rollenbezeichnung lautet - Menschen mit solidem und umfangreichem IT Hintergrundwissen aber auch mit einem Verständnis für die Anforderungen der Fachabteilungen schlagen Brücken. Sie unterstützen die Anwender beim Auffinden der für sie besten Datenquellen, bei komplexeren SQL Statements, bei ausgefeilten DAX Ausdrücken und sie erkennen vor allem, wann die Grenzen der Self-Service Tools erreicht sind und wann eine professionelle ETL Lösung erforderlich ist.
Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, dann entfalten die anfangs aufgezählten Tools eine belebende Wirkung. Dann erstellen pfiffige Mitarbeiter in den Fachbereichen auf einmal neuartige Reports und Analysen, die ein Unternehmen effizienter, profitabler, schneller und kundenfreundlicher machen können. Dann lösen sie das Versprechen von Self-Service BI ein. An jede dieser Lösungen, die ich unterstützen durfte, denke ich mit großer Begeisterung zurück.

Wenn das Management und die IT die richtigen Rahmenbedingen schaffen, dann ermöglichen sie die Erfolgsgeschichte von Self-Service BI. Arbeiten wir daran!

2014-02-19

Entwurfsmuster für DAX Formeln

Vielen DAX Formeln, die wir in Analysen und Berichten benötigen, liegen immer wieder typische Aufgabenstellungen zugrunde. Zum Beispiel laufende Summen, Lagerbestände, Buchungen und Gegenbuchungen.
Um nicht jedes Mal das Rad neu zu erfinden, ist die Verwendung von Entwurfsmustern ("pattern") eine gute Sache. Sie helfen uns in der jeweiligen Situation schnell einen bewährten Lösungsweg zu finden. Für die noch junge Sprache DAX gab es bisher keine Sammlung solcher Entwurfsmuster. Da ist es ausgesprochen hilfreich, dass die erfahrenen Vorreiter Alberto Ferrari und Marco Russo jetzt diesen Mangel abstellen. Sie stellen unter http://www.daxpatterns.com/  genau solche Muster zur Verfügung.


http://www.daxpatterns.com/
Die Website ist ein Vorbild an Übersichtlichkeit


Die Website ist ausgesprochen übersichtlich, die Texte verständlich geschrieben und mit praxisgerechten Beispielen erklärt.

Fazit: Leider nur auf Englisch verfügbar, aber eine unschätzbare Hilfe!

2014-01-24

Speicherprobleme in PowerPivot verstehen und beheben

PowerPivot erlaubt das blitzschnelle Analysieren von Tabellen mit vielen Millionen Zeilen.
Die Aussage trifft auf jeden Fall zu, wenn Sie die 64-Bit Version von Excel einsetzen und der Rechner über 8GB oder mehr Arbeitsspeicher verfügt. Allerdings sind viele Anwender auf die 32-Bit Version von Excel beschränkt. Ich arbeite gerade in so einer Umgebung, wo auch noch die 32-Bit Version von Windows 7 mit 4GB RAM im Einsatz ist. Unter diesen Umständen kann PowerPivot nach meinen Beobachtungen nur maximal ca. 700MB Arbeitsspeicher verwenden – unabhängig davon, mit wie viel RAM der Rechner ausgestattet ist. Daher wird der Import immer wieder mal mit einer Fehlermeldung wie dieser abgebrochen:
  • "Memory error: Allocation failure : Not enough storage is available to process this command. . If using a 32-bit version of the product, consider upgrading to the 64-bit version or increasing the amount of memory available on the machine."
    (Excel 2010, englisch)
  • "Die Verbindung konnte nicht aktualisiert werden. Rufen Sie die vorhandenen Verbindungen auf, und überprüfen Sie, ob eine Verbindung mit der Datei bzw. dem Server besteht."
    (Excel 2013, deutsch)
Der größte Bedarf an Speicherplatz tritt während des Aktualisierens einer bestehenden Tabelle auf. Dann benötigt Excel ausreichend Arbeitsspeicher
  • für die bestehenden Daten
  • und für alle neu zu importierenden Daten
  • und für das Erstellen der neuen Indexe
Dadurch steigt der Speicherbedarf während des Imports etwa auf das Dreifache an. In 32-Bit Umgebungen ergeben sich daraus schon bei relativ kleinen Datenmengen (je nach Art der Daten ca. 1 Million Zeilen) Probleme.
 

Gewusst wie: den Speicherbedarf verringern


Die beiden nachfolgenden Regeln helfen, den Speicherbedarf von PowerPoint Modellen zu reduzieren. Das ist nicht nur in 32-Bit Umgebungen wichtig; auch wenn in 64-Bit Umgebungen sehr viel mehr Speicher zur Verfügung steht, ist dieser nicht unbegrenzt.


Regel 1: Nur die erforderlichen Spalten aus den Quelltabellen laden


Spalten, deren Inhalt in keiner Auswertung verwendet wird, sollten Sie aus dem PowerPivot Modell löschen. Falls Sie zu einem späteren Zeitpunkt eine gelöschte Spalte wieder hinzufügen möchten, ist das ohne Probleme möglich. Auch aus Gründen der Übersichtlichkeit empfiehlt es sich sowieso, nur mit den nötigsten Spalten zu beginnen und erst bei Bedarf weitere hinzuzufügen.


Regel 2: Keine bzw. wenige Nachkommastellen laden


Für den Speicherbedarf ist die Anzahl unterschiedlicher Werte in einer Spalte entscheidend. PowerPivot erstellt automatisch einen Index auf jede Spalte, der einen Eintrag für jeden unterschiedlichen Wert enthält. Zwei Zeilen, die in einer Spalte  die Werte 12,300 und  12,301 enthalten, brauchen also mehr Speicher als zwei Zeilen, die in dieser Spalte jeweils die Zahl 12,30 enthalten. Da für Auswertungen über große Datenmengen oft nur wenige oder gar keine Nachkommastellen benötigt werden, sollten Sie Fließkommazahlen bereits beim Import (bei einem SQL Befehl z.B. mit der Funktion ROUND) runden.


Ein Experiment


Um den Speicherbedarf unterschiedlicher Daten besser zu verstehen, habe ich einmal eine Tabelle mit 500.000 Datensätzen erzeugt, die folgende Spalten enthält  (SQL Code am Ende des Artikels):

iAufsteigende Ganzzahlen
KonstanterIntimmer 0
Werte0bis9Nur Werte zwischen 0 und 9
KonstanterStringimmer 'abc'
ZufallswerteIntzufällig erzeugte Ganzzahlen
ZufallswerteFloatzufällig erzeugte Fließkommazahlen

Um die Auswirkungen der unterschiedlichen Zahlenverteilung zu sehen, habe ich nach dem Import  mit folgender DAX Abfrage den Speicherbedarf der einzelnen Spalten ermittelt:

select Attribute_Name, Dictionary_Size
from $system.DISCOVER_STORAGE_TABLE_COLUMNS 
where Dictionary_Size > 0

Eine Anleitung, wo Sie diese Abfrage eingeben können, finden Sie hier.

Und das ist das interessante Ergebnis dieses Experiments. Die Tabelle zeigt für jede Spalte den Speicherbedarf im PowerPivot Modell:


Der Speicherbedarf der Spalten ist demnach sehr unterschiedlich:
  • Die Spalten "i" und "RowNumber" (eine interne Spalte) belegen mit 64 Bytes fast gar keinen Speicher – wie auch immer PowerPivot das bewerkstelligt.
  • Wie zu erwarten, belegt die Spalte "KonstanterInt" nur sehr wenig Speicherplatz.
  • Direkt darauf folgt die Spalte "Werte0bis9", die nur 10 unterschiedliche Werte enthält und deren Inhalt daher sehr stark komprimiert werden kann.
  • Die Spalte "KonstanterString" belegt mit etwa 1 MB überraschend viel Platz. Da alle Spalten denselben Wert enthalten, hätte ich mit weniger gerechnet. Anscheinend benötigt PowerPivot für die Verwaltung von Zeichenketten viel mehr Platz als für die Verwaltung von Integer-Zahlen. Dafür verändert sich jedoch der Platzbedarf auch nicht, wenn die Zeichenkette erheblich länger wird.
  • Erheblich mehr Speicher benötigt die Spalte mit den vielen unterschiedlichen Integer-Werten "ZufallsWerteInt", nämlich etwa 10.000-mal so viel Platz wie die Spalte "Werte0bis9", die nur 10 unterschiedliche Werte enthält.
  • Und die Spalte "ZufallswerteFloat" belegt aufgrund der Nachkommastellen noch einmal doppelt so viel Platz wie die zufälligen Integer-Werte.
Kurz gesagt, hat die Anzahl unterschiedlicher Werte in einer Spalte einen erheblich größeren Einfluss auf den Speicherbedarf als der Datentyp.
 

Der SQL Code zum Erzeugen der Tabelle


CREATE TABLE TestData (
       i INT NOT NULL
       ,ZufallsWerteInt INT
       ,ZufallswerteFloat FLOAT
       ,KonstanterInt INT 
       ,KonstanterString VARCHAR(1000)
       ,Werte0bis9 INT
       )
GO

-- Füge 1 Zeile ein
INSERT TestData (i, KonstanterInt, ZufallsWerteInt, ZufallswerteFloat, KonstanterString, Werte0bis9)
VALUES (1, 0, 0, 0.0, 'abc', 0)
GO

-- Füge 2^19 Zeilen ein
INSERT TestData (i, KonstanterInt, ZufallsWerteInt, ZufallswerteFloat, KonstanterString, Werte0bis9)
SELECT (
             SELECT max(i)
             FROM TestData
             ) + row_number() OVER (
             ORDER BY current_timestamp
             ), 0, checksum(newid()), checksum(newid()) / 3.0, 'abc', ABS(checksum(newid())) % 10
FROM TestData
GO 19


Weitere Links zu diesem Thema

http://www.sqlbi.com/articles/checklist-for-memory-optimizations-in-powerpivot-and-tabular-models

http://sqlblog.com/blogs/marco_russo/archive/2010/01/26/memory-considerations-about-powerpivot-for-excel.aspx

http://denglishbi.wordpress.com/2010/06/21/powerpivot-memory-error-%E2%80%93-not-enough-storage/



2013-12-20

PowerPivot Formeln blitzschnell dokumentieren

Für einen komplexen Bericht habe ich etliche Measures erstellt. Bei der Suche nach einer einfachen Möglichkeit, diese "auf Knopfdruck" zu dokumentieren, erwiesen sich die Systemsichten von PowerPivot als ein guter Weg.

Die Lösung im Detail


Grundlage ist ein Excel Arbeitsblatt, das als Datenquelle eine DAX Abfrage an PowerPivot schickt. Wie das geht, habe ich in diesem Beitrag beschrieben.
Die DAX Abfrage zum Auflisten aller Measures sieht so aus:

SELECT *  FROM $SYSTEM.MDSCHEMA_MEASURES

Die DAX Abfrage zum Ermitteln der erstellten Measures in PowerPivot

Das Ergebnis ist eine Liste aller Measures mit ihrer DAX Formel. In dieser Form lässt sich auch eine große Anzahl von Formeln übersichtlich darstellen und überprüfen.

Ausschnitt aus den dokumentierten Formeln


Hintergrundinformationen


Mit Hilfe der $SYSTEM-Views von PowerPivot lassen sich noch viele weitere interessante interne Informationen ermitteln. Die folgende Abfrage etwa listet alle Tabellen (benutzerdefinierte Tabellen und Systemtabellen) auf:

SELECT *  FROM $SYSTEM.DBSCHEMA_TABLES

Liste einiger interessanter Systemtabellen
Durch entsprechende Abfragen auf diese Tabellen lasen sich viele Meta-Informationen ermitteln und stets aktuell in Excel Arbeitsblättern dokumentieren.



2013-11-30

Videos: PowerPivot und Power View einsetzen

Auf Basis eines kleinen Anwendungsbeispiels habe ich zwei Videos erstellt, die den Einsatz von PowerPivot und Power View in Excel 2013 veranschaulichen. Ich hatte eine Excel Liste mit Personen, die eine bestimmte Prüfung abgelegt haben. Dabei handelt es sich um die öffentlich zugängliche Datei der CBAPs, welche die IIBA hier veröffentlicht. Mit diesen Daten wollte ich den jährlichen Zuwachs der zertifizierten Personen und ihre Verteilung auf der Welt darstellen. Herausgekommen ist dabei diese Grafik:


Weil ich für die Erstellung dieser Grafik nur wenige Minuten benötigt habe, hielt ich dies für ein schönes Beispiel des Einsatzes von PowerPivot und Power View.

Das erste Video zeigt folgende Schritte:
  • Erstellen eines einfachen PowerPivot Modells
  • Auswerten der Daten in einer Pivot Tabelle
  • Auswerten der Daten in Power View
Das zweite Video zeigt:
  • Ausblenden nicht benötigter Spalten
  • Hinzufügen eines weiteren berechneten Feldes
  • Hinzufügen einer zweiten Tabelle, um die Verteilung nach Regionen darstellen zu können
Viel Freude beim Ansehen!

2013-10-20

Kommentare in PowerPivot

Beim Arbeiten mit PowerPivot kommen Sie schnell an den Punkt, wo Sie DAX Ausdrücke schreiben. Entweder um einer Tabelle eine berechnete Spalte hinzuzufügen oder um ein Measure (in Excel 2013 ein „berechnetes Feld“) zu erstellen. Die ersten Ausdrücke sind einfach und schnell geschrieben. In meinem Fall wurden sie jedoch bald komplexer (Ja, es macht viel Freude, mit immer neuen Measures den Fachanwendern maßgeschneiderte Pivot-Tabellen zu liefern!) und ich suchte nach einer vermeintlich selbstverständlichen Möglichkeit: Kommentare sollten die verschachtelten Ausdrücke besser lesbar machen.

Das Problem: PowerPivot erlaubt keine Kommentare in DAX Ausdrücken


Das ist schade und wird hoffentlich in künftigen Versionen möglich sein. Beim Suchen nach Alternativen bin ich auf die Möglichkeit gestoßen, Kommentare zu Spalten und Measures hinzuzufügen. Etwas versteckt finden Sie diese Möglichkeit, wenn Sie im PowerPivot Fenster mit der rechten Maustaste auf eine Tabellenspalte klicken und die Funktion „Beschreibung“ auswählen.

Hinzufügen einer Beschreibung zu einer berechneten Spalte

Die gleiche Funktion gibt es auch für Measures. Allein: was nützen diese Kommentare? Sie werden nirgendwo in der Benutzeroberfläche eingeblendet (z.B. als Tooltip). Chris Webb hat in einem Blog beschrieben, wie sich die Kommentare mit Hilfe von Dynamischen Verwaltungssichten abfragen lassen, aber das ist noch ein wenig rudimentär. Da kann ich mir für künftige Versionen viele Verbesserungen vorstellen.

Zurzeit gibt es anscheinend nur eine Möglichkeit, Kommentare so zu hinterlegen, dass sie gut sichtbar sind.


Nämlich ganz einfach, indem Sie im Formelbereich anstelle einer Measure-Definition einen freien Text schreiben. Die einzige Einschränkung ist, dass die Zeichenfolge := nicht in diesem Text vorkommen darf.


Sie können Kommentare in Formelfeldern hinterlegen

 

Der Kommentar fällt durch die automatisch vergebene kursive Schrift auf. Ein Klick darauf zeigt den Kommentartext im Formelbereich an. Das funktioniert und wird auch offiziell von Microsoft unterstützt.


Tipps für lange Formeln und Kommentare

Je länger die DAX Formeln (oder die Kommentartexte) werden, desto unübersichtlich gestaltet sich die Bearbeitung der Texte in dem kleinen, einzeiligen Formeleditor. Glücklicherweise gibt es eine kleine unscheinbare Schaltfläche rechts des Formeleditors, mit der sich die einzeilige in eine mehrzeilige Anzeige umschalten lässt.

Diese Schaltfläche vergrößert den Bereich des Formeleditors

Auf diese Weise haben Sie viel Platz, um auch längere Formeln strukturiert darzustellen.

So lassen sich auch längere DAX Ausdrücke übersichtlich bearbeiten


Die einzige kleine Hürde, die es jetzt noch zu nehmen gilt: Wie fügen Sie in diesem Editor einen Zeilenumbruch hinzu? Es ist die Tastenkombination [Shift] + [Eingabe].
Wie Sie DAX Ausdrücke automatisch formatieren lassen, habe ich in diesem Blog-Beitrag bereits einmal beschrieben.

2013-09-02

Daten aus Oracle nach PowerPivot importieren

Eine wesentliche Stärke von PowerPivot ist es, Daten aus unterschiedlichen Quellen für eine gemeinsame Analyse zusammenzubringen. Da viele Unternehmen Oracle Datenbanken einsetzen, unterstützt PowerPivot den Import aus diesen Datenbanken direkt. Allerdings merkt man bei größeren Tabellen bald, dass der von Microsoft bereitgestellte Oracle Treiber nicht der schnellste ist.

Die Lösung: Einsatz des OLE DB Treibers von Oracle


Einen aktuellen, performanten OLE DB Treiber kann man auf den Technet-Seiten bei Oracle herunterladen. Nachdem dieser installiert ist, sieht das Vorgehen so aus, wie in den folgenden Schritten dargestellt.

Schritt 1:
Wählen Sie als Datenquelle "Others (OLEDB/ODBC)"

Wählen Sie die Datenquelle "Others (OLEDB/ODBC)"

Schritt 2:
Benennen Sie die Datenquelle

Geben Sie der Datenquelle einen sprechenden Namen

Schritt 3:
Wählen Sie den OLE DB Provider "Oracle Provider for OLE DB"

Hinter diesem OLE DB Provider verbirgt sich der Oracle Treiber von Oracle

Schritt 4:
Geben Sie den Namen der Oracle Datenbank ein, zu der Sie eine Verbindung herstellen möchten

Hier geben Sie den Namen der Oracle Datenbank ein, wie er in der Datei TNSNAMES.ORA definiert ist

Schritt 5:
Wenn Sie Windows Authentifizierung verwenden möchten, spezifizieren Sie die Extended Property OSAuthent = 1 wie im folgenden Bild dargestellt.
Wenn Windows Authentifizierung nicht verwendet werden soll, geben Sie im Schritt 4 stattdessen einen Benutzernamen und ein Passwort ein.

So konfigurieren Sie Windows Authentifizierung

Ergebnis:
Der fertige Connection String (Verbindungszeichenfolge)


Diese Verbindungszeichenfolge ist das Ergebnis der vorherigen Schritte

Sie werden feststellen, dass auf diese Weise Daten aus Oracle Datenbanken deutlich schneller nach PowerPivot importiert werden. In unserem Umfeld erfolgt der Import nun 5- bis 8-mal schneller als mit dem Microsoft Treiber für Oracle Datenbanken.

2013-07-12

Installieren des PowerPivot Add-Ins für Excel

Um PowerPivot in Excel 2010 nutzen zu können, ist das Herunterladen und Installieren des PowerPivot Add-Ins erforderlich. Wenn Sie bereits Excel 2013 einsetzen, ist das Add-In bereits installiert und muss nur noch aktiviert werden.

Die Anleitung

Weil ich wiederholt gefragt wurde, wie die Installation im Detail funktioniert, habe ich hier eine Installationsanleitung für das PowerPivot Add-In zur Verfügung gestellt.

Das Video

Für diejenigen, die lieber direkt sehen möchten, wie es geht, gibt es hier ein 4-Minuten-Video.

Was tun, wenn's mal nicht funktioniert?


Excel 2010

Bei Excel 2010 habe ich mehrfach gesehen, dass zwar ein Add-In installiert wurde, aber in Excel war der Reiter PowerPivot trotzdem nicht zu sehen. Ursache war stets die falsche Version (32/64-Bit) des Add-Ins. Prüfen Sie unter Systemsteuerung > Programme > Programm deinstallieren, welches Add-In tatsächlich installiert ist.


In der Liste installierter Programme finden Sie auch das PowerPivot Add-In
Deinstallieren Sie in diesem  Fall das falsche Add-In, laden Sie das richtige aus dem Internet herunter und installieren Sie dieses.

Excel 2013

Wenn Sie Excel 2013 einsetzen, hilft Ihnen wahrscheinlich dieser Link weiter:

http://office.microsoft.com/de-de/excel-help/starten-des-powerpivot-in-excel-2013-add-ins-HA102837097.aspx?CTT=5&origin=HA102893837

2013-07-10

Excel Arbeitsblätter mit DAX Abfragen füllen

Wenn Sie mit PowerPivot arbeiten und die Daten in einer Pivot-Tabelle darstellen, dann sendet die Pivot-Tabelle im Hintergrund MDX-Abfragen an das PowerPivot Modell. Das macht Excel ganz automatisch.
Um die Pivot-Tabelle zu erstellen, generiert Excel automatisch MDX-Abfragen

Eine Frage, die immer wieder gestellt wird, lautet: "Wie kann ich den Inhalt einer PowerPivot Tabelle in einem Excel Arbeitsblatt anzeigen?" Also nicht die oben gezeigte Pivot-Tabelle, sondern einfach nur den Inhalt einer Tabelle, die Sie zuvor nach PowerPivot importiert haben, als "flache" Tabelle. Das ist nicht ganz so offensichtlich, vor allem bietet in Excel 2010 die grafische Oberfläche keinen direkten Weg dafür.

Je nachdem, ob Sie mit Excel 2010 oder mit Excel 2013 arbeiten, sieht die Vorgehensweise etwas anders aus.

PowerPivot in Excel 2010

Mit einem Doppelklick auf eine Zelle in der Pivot-Tabelle öffnet sich ein neues Excel Arbeitsblatt, das die ersten 1000 Zeilen anzeigt, die zum Berechnen des Werts in der angeklickten Zelle beitragen. Auch hierfür erzeugt Excel automatisch eine MDX-Abfrage.
Die Liste der Werte wird mit einer MDX Anweisung ermittelt.
 
Sie können dieses Fenster sehen, wenn Sie mit einem Rechtsklick in die Tabelle klicken und dann die Funktion "Table" - "Edit Query..." auswählen.
Mit "Edit Query..." können Sie die MDX-Abfrage hinter der Tabelle sehen.


Jetzt kommt der Clou: Diese MDX-Abfrage können Sie durch eine DAX-Abfrage ersetzen. Da die Sprache DAX extra für das Arbeiten mit Tabellen in PowerPivot entwickelt wurde, können Sie damit recht einfach Tabellen abfragen. (Anm.: Da MDX mit Mengen von Zellen "Cellsets" arbeitet, ist das Abfragen von Tabellen mit MDX nicht einfach möglich. Tabellen gibt es in der Welt von MDX einfach nicht.)

Das folgende Fenster zeigt das Beispiel für eine solche Abfrage.

Im Bereich "Command Text" können Sie auch eine DAX-Abfrage eintragen.
Evaluate( Filter( TradingData, TradingDate[Month_Number] = "12" ) )

Die DAX-Funktion "Evaluate" fragt eine Tabelle ab. Da die verwendete Tabelle "TradingData" sehr viele Zeilen hat, wurden mit der "Filter"-Funktion diejenigen Zeilen ausgewählt, wo die Spalte "Month Number" einen Wert von 12 hat.
Wenn Sie das erst einmal hinbekommen haben, können Sie beliebige DAX-Ausdrücke erstellen, um deren Ergebnis in einer Excel Tabelle darzustellen.

PowerPivot in Excel 2013

In der aktuellen Version 2013 funktioniert das im Prinzip genauso, allerdings hat sich die Bedienung ein klein wenig verändert. Daher die Schritte hier noch einmal für die neue Version:
  1. Wählen Sie im Ribbon "Daten" - "Vorhandene Verbindungen".
    Achtung: das funktioniert nur dann, wenn Sie eine Zelle ausgewählt haben, die nicht innerhalb einer Pivot Tabelle liegt ;-)
  2. Wählen Sie unter dem Reiter "Tabellen" eine beliebige Tabelle aus.
  3. Es wird ein neues Arbeitsblatt mit den Daten dieser Tabelle angelegt.
    Damit ist die Aufgabenstellung "Hole die Daten einer Tabelle aus PowerPivot in ein Excel Arbeitsblatt" bereits erledigt. Sie können die dahinter stehende DAX Abfrage nun noch modifizieren.
  4. Mit einem Rechtsklick in die Excel Tabelle öffnet sich das folgende Menü.
  5. Wählen Sie hier die Funktion "Tabelle" - "DAX bearbeiten". In dem folgenden Dialog können Sie die gewünschte DAX Abfrage einfügen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie den Befehlstyp von "Tabelle" nach "DAX" umstellen!

DAX Abfragen erstellen

Bleibt nur noch die Frage, mit welchem Werkzeug sich DAX Abfragen komfortabel erstellen lassen. Meine Empfehlung: Versuchen Sie es mit dem Excel Add-In DAX Studio. Es steht kostenlos hier zum Download bereit: http://daxstudio.codeplex.com/

2013-05-02

PowerPivot in SharePoint 2013 richtig konfigurieren


Mal wieder ein Blogeintrag, der auf viele Stunden leidvoller Erfahrung zurückgeht. Diesmal geht es um PowerPivot in SharePoint 2013. Eigentlich eine gute, klare Sache:
  • Sie laden eine Excel Datei mit einem PowerPivot Modell in eine SharePoint PowerPivot Galerie hoch. Daraufhin können andere Anwender mit einem Browser auf die Excel Arbeitsblätter mit den Berichten zugreifen. Sogar Filtern, Sortieren, etc. funktioniert über  den Browser! Die Berechnungen werden serverseitig auf einer dafür konfigurierten Instanz von Analysis Services (SSAS) im tabularen Modus ausgeführt.
  • Nach einem konfigurierbaren Zeitplan werden die Daten im PowerPivot Modell neu aus den zugrunde liegenden Datenquellen geholt (z.B. Datenbanken, Dateien, Feeds, etc.). Auf diese Weise sehen die Anwender immer Berichte mit aktuellen Daten.
Um das alles zu konfigurieren, bietet sich der Einsatz des PowerPivot Configuration Tools an. Gerade dann, wenn man noch nicht so vertraut mit all den beteiligten Komponenten ist oder wenn es darum geht, einfach nur "mal eben" ein Testsystem aufzusetzen, führt das Tool in der Regel schnell zum Ziel.

Wenn das alles so gut geht - wo ist dann das Problem?

Nicht immer funktioniert das PowerPivot Configuration Tool einwandfrei. Zum ersten Mal konnte ich das bei einem Testsystem beobachten, das keine Internetverbindung hatte. (Nur am Rande: in diesem Fall waren diese beiden Artikel sehr hilfreich: Skripts von Craig Lussier und der TechNet Artikel, auf den er sich bezieht.) Aber auch nach dem "Rumfummeln" an einer korrekt laufenden Installation musste ich mich der gleichen Herausforderung stellen.
Das Problem ist, dass Sie die zeitgesteuerte Aktualisierung der Daten nicht einrichten können. Der erste Schritt ist einfach: Sie klicken das Symbol zum Erstellen eines Zeitplans für die Aktualisierung an.
Eigentlich ganz einfach, für die Aktualisierung einen Zeitplan einzurichten.
Dann folgt die Enttäuschung:
"A schedule cannot be enabled for a workbook with no external data sources"
Wie will man hier die zeitgesteuerte Aktualisierung einrichten?
Aber ich bin mir ganz sicher, dass PowerPivot die Daten aus einer SQL Server Datenbank holt. Was nun?
 

Ursache und Lösung

Wie immer bei SharePoint lässt sich das Problem lösen, wenn man sich klar macht, welcher Dienst sich mit welcher Identität wo authentifizieren möchte. Bei dieser Gelegenheit kann ich auch gleich zeigen, wie Sie Ihre SharePoint Umgebung etwas sicher konfigurieren, als das Configuration Tool das macht.
Dreh- und Angelpunkt ist das Dienstkonto des PowerPivot Dienstes.
  1. Einrichten eines Application Pools für den Dienst
    1. Gehen Sie nach "Central Administration" - "Application Management" - "Manage Service Applications"
    2. Dort finden Sie die Service Application für PowerPivot; das Configuration Tool vergibt den Namen "Default PowerPivot Service Application". Klicken Sie NEBEN diesen Namen und dann auf die Schaltfläche "Properties".
    3. Im folgenden Dialog können Sie die Service Application einem Application Pool zuweisen. Das Configuration Tool weist alle Service Applications demselben Pool zu. Ich habe hingegen einen neuen Pool "PowerPivot Pool" erstellt und diesem mit dem Link "Register new managed account" das Dienstkonto svcPowerPivot zugewiesen. Dieses Domänenkonto muss vorher bereits angelegt worden sein (einfach anlegen, keine Rechte zuweisen). Die Folge: Alle Service Applications, die diesem Pool zugewiesen werden, werden mit diesem Dienstkonto ausgeführt.
  2. Dieses Konto braucht Zugriff auf die Web Application. Dazu starten Sie über "Start" - "Programme" - "Microsoft SharePoint 2013 Products" das Programm "SharePoint 2013 Management Shell" als Administrator. Führen Sie das folgende 2-zeilige PowerShell Skript aus, wobei Sie die Platzhalter mit dem Namen Ihrer Web Application und Ihres Dienstkontos ersetzen.
    $webApp = Get-SPWebApplication "http://<servername>"
    $webApp.GrantAccessToProcessIdentity("YOURDOMAIN\<serviceAccountName>")
  3. Dieses Dienstkonto svcPowerPivot braucht nun noch eine besondere Berechtigung: Es muss ein Administrator in der SharePoint zugeordneten SSAS Instanz sein. Dazu benötigen Sie das SQL Server Management Studio. Stellen Sie eine Verbindung zu dieser Instanz von SSAS her. In meinem Fall hat sie den Namen "SQL1\POWERPIVOT". Mit einem Rechtsklick auf diese Instanz im Object Explorer öffnet sich ein Kontextmenü. Wählen Sie hier "Properties" aus. Im folgenden Dialogfenster dann "Security" auswählen und das Dienstkonto den Server Administratoren hinzufügen.
  4.  

Damit hat das Konto, mit dem die PowerPivot Service Application ausgeführt wird, alle erforderlichen Berechtigungen. Nun kann die PowerPivot Application in der SSAS Instanz nachsehen, welche Datenverbindungen das PowerPivot Modell hat - und Sie können den Scheduled Data Refresh aktivieren.


Weitere hilfreiche Links

 

Nachbemerkung

Mir ist schon klar, dass dieser Text eine abenteuerliche Mischung von Deutsch und Englisch enthält. Das ist der Tatsache geschuldet, dass ich zwar in Deutsch schreiben möchte, aber serverseitig inzwischen zumeist aus gutem Grund die englischsprachige Version von SharePoint (und SQL Server) eingesetzt wird. Ich war der Meinung, dass so die Klarheit erhalten bleibt. Für Verbesserungsvorschläge bin ich dankbar! 
 

2013-03-20

Versionsdschungel: PowerPivot und SQL Server

Es bring eine Reihe von Vorteilen, die mit Excel erstellten PowerPivot Modelle und Analysen nach SharePoint hochzuladen und dort bereitzustellen. Die wichtigsten sind:
  • Zentraler Speicherort
  • Zugangsberechtigung mittels SharePoint Berechtigungen
  • Web-basierte Clients
  • zeitgesteuerte Aktualisierung der Daten  
  • überwachte Ausführung: Welche Berichte werden sehr häufig oder gar nicht genutzt?
Nun gibt es verschiedene Versionen des PowerPivot Add-Ins für Excel. Welche Versionen des Add-Ins mit welchen Versionen von SharePoint und SQL Server zusammenpassen, das ist (wie ich gerade feststellen musste) gar nicht so offensichtlich.

Versionen von PowerPivot in Excel

Das kostenfreie PowerPivot Add-In gibt es ausschließlich für Excel 2010. Excel 2013 enthält dieses Add-In bereits als festen Bestandteil. Zwei Versionen dieses Add-Ins sind für den Download verfügbar:
Versionsnr. Bezeichnung
1050 Microsoft SQL Server 2008 R2 PowerPivot for Microsoft Excel 2010
1100 Microsoft SQL Server 2012 SP1 PowerPivot for Microsoft Excel 2010

Dass der Name des Add-Ins so lautet, wie dieVersionen von SQL Server, ist etwas irreführend. Schließlich sind Excel und PowerPivot ja zunächst einmal völlig unabhängig vom SQL Server.

Zusammenspiel von Excel/PowerPivot und SharePoint

Wenn Sie PowerPivot Modelle nach SharePoint hochladen, findet die Verarbeitung der Daten auf einer speziell für die Zusammenarbeit mit SharePoint konfigurierten Instanz von SQL Server Analysis Services (SSAS) statt. Diese SSAS Instanz wird so installiert, dass sie im "tabularen Modus" läuft. Damit die SSAS Instanz das in Excel erstellte PowerPivot Modell auch tatsächlich öffnen und ausführen kann, müssen die SSAS Version und die Version des PowerPivot Add-Ins zueinander passen. Mit diesem Hintergrundwissen erschließt sich auch, warum das PowerPivot Add-In die Version eines SQL Servers in seinem Namen trägt.
Die Zeichnung soll dieses Zusammenspiel verdeutlichen:

Korrelation der Version von PowerPivot mit der Version von SQL Server
Dabei gelten folgende Regeln:
  • Eine PowerPivot Datei, die mit einer älteren Version des Add-Ins erstellt wurde, wird bei der Veröffentlichung auf die neuere Version von SSAS aktualisiert.
  • Eine PowerPivot Datei, die mit einer Version des Add-Ins erstellt wurde, die neuer ist als die SSAS Version, kann nicht veröffentlicht werden.
  • PowerPivot Modelle, die mit Excel 2013 erstellt wurden, können nicht auf SharePoint 2010 veröffentlicht werden.
Es ist also ganz wichtig, dass Sie bei einem Roll-Out von PowerPivot die Clients im Unternehmen mit der zum SQL Server passenden Version von PowerPivot ausstatten!

Weiterführende Links

Nachfolgend die Links, die mir beim Klären dieser Frage geholfen haben. Hier finden Sie auch noch weiter gehende Informationen.

http://msdn.microsoft.com/de-de/library/bb522628(v=SQL.110).aspx
http://office.microsoft.com/en-us/excel-help/version-compatibility-between-powerpivot-data-models-in-excel-2010-and-excel-2013-HA103929426.aspx
http://sqlblog.com/blogs/marco_russo/archive/2013/01/14/powerpivot-compatibility-across-versions.aspx

2012-11-19

BI Vortragsreihe bei den Access/SQL Kompetenztagen

Heute ein Hinweis in eigener Sache: Auf den Access/SQL Kompetenztagen darf ich drei Tage lang meine aktuellen Lieblingsthemen zu Business Intelligence präsentieren!
  • Der Microsoft BI-Stack im Überblick (SQL Server, SharePoint, Excel, PowerPivot und das Zusammenspiel dieser Komponenten)
  • Berichte mit Reporting Services erstellen
  • Mit PowerPivot große Datenmengen analysieren
Und das im Zusammenspiel mit vier weiteren erfahrenen, unterhaltsamen Trainern, die ein breites Spektrum von Themen zu Access und SQL Server vermitteln. Das Besondere an dieser Veranstaltung ist, dass alle Trainer bis in den Abend hinein für individuelle Fragen zur Verfügung stehen. Die Stimmung bei den Anwendertagen ist immer wieder ein Erlebnis.

Ist das interessant für Sie?
Vielleicht sehen wir uns dort?
Ich freu' mich drauf!

2012-10-14

Neues Seminar: Der Microsoft BI-Stack

Die Anfrage kam sehr kurzfristig und sehr nachdrücklich: Ein Kunde benötigte dringend eine kompakte Übersicht über den gesamten Microsoft BI-Stack. Das Unternehmen musste innerhalb kurzer Zeit den Prototypen einer spezialisierten BI-Anwendung erstellen und hatte sich für die Standard-Architektur von Microsoft SQL Server in Kombination mit SharePoint entschieden.
Nun brauchten alle Projektbeteiligten in kürzester Zeit einen Überblick. Der technisch Verantwortliche musste wissen, wie die Komponenten am besten kombiniert werden, der Projektleiter musste ein Gefühl für den Aufwand und den Ressourcenbedarf bekommen und die Entwickler wollten genauer verstehen, mit welchen Werkzeugen sie arbeiten würden und wie sie die Aufgaben verteilen sollten.
"Zufällig" hatte ich eine passende Trainingsumgebung bereit und so entstand übers Wochenende das Konzept für diese Schulung. Die Durchführung dieses Seminars hat mir so große Freude gemacht und wurde von den Teilnehmern so begeistert aufgenommen, dass ich es nun weiter ausgebaut habe und ganz offiziell anbieten möchte.

Dieses Seminar möchten Sie auch besuchen? Sprechen Sie mich an - die Planungen für 2013 laufen gerade an!

2012-08-31

SharePoint 2010 und SQL Server 2012

Der Treiber macht's...

Heute möchte ich über ein Problem berichten, das auftritt, wenn man mit Power View oder PerformancePoint Services auf tabulare Modelle (PowerPivot auf SharePoint oder SSAS Tabular) zugreifen möchte.

Die Theorie

Tabulare Modelle lassen sich von außen mit MDX abfragen. Daher können "alte" MDX-Clients (z.B. Excel) problemlos auf Modelle zugreifen, die
  • mit PowerPivot erstellt und in einer SharePoint Bibliothek veröffentlicht wurden
  • oder mit den Data Tools in einem Projekt vom Typ "Analysis Services Projekt für tabellarische Modelle" erstellt und dann auf einer tabularen SSAS Instanz bereitgestellt wurden.
Besonders interessante Clients sind für mich zurzeit die SharePoint Komponenten Power View und PerformancePoint Services.

Die Praxis

Tatsächlich gibt es aber ein Problem, das mich heute viel Zeit gekostet hat. Es zeigt sich anhand unspezifischer Fehlermeldungen in diesen Situationen:
  • Beim Einrichten einer Datenverbindung in SharePoint vom Typ "BI Semantic Model Connection" (Fehlermeldung: "Cannot connect to the server or database")
  • In PerformancePoint Services beim Erstellen einer Datenverbindung (Fehlermeldung: "PerformancePoint Services was unable to connect to <Instanz>. Verify that the server name is correct and that the Unattended Service Account has permission to connect to the server.")
Mehrfaches Überprüfen der Verbindungsinformationen brachte mich nicht ein Stück weiter - diese waren offensichtlich korrekt.

Die Lösung

Nach einer Standardinstallation von SharePoint 2010 gibt es ein Kompatibilitätsproblem: Für den Zugriff auf eine SQL Server Analysis Services 2012 Instanz im tabularen Modus benötigt der SharePoint Frontend Server den ADOMD Treiber aus dem Feature Pack von SQL Server 2008 R2 SP1. Darauf muss man erst einmal kommen!
Sie können auf Ihren SharePoint Servern unter "Programs and Features" kontrollieren, welche Version des ADOMD Treibers installiert ist. Nach der SharePoint Installation hat der Treiber die Version 10.0x. Benötigt wird aber die Version 10.5x.

Liste der ADOMD Treiber auf einem SharePoint Frontend Server
Den richtigen ADOMD Treiber können Sie hier herunterladen:
http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=26728
Je nachdem, ob Sie SharePoint auf einer 32-Bit Plattform oder auf einer 64-Bit Plattform installiert haben, brauchen Sie die passende Variante
64-Bit: 1033\x64\SQLSERVER2008_ASADOMD10.msi
32-Bit: 1033\x86\SQLSERVER2008_ASADOMD10.msi

Bei der Installation gibt es eine Warnung (die ältere Version des Treibers wird überschrieben - das ist in Ordnung) und möglicherweise den Hinweis, dass eine Datei nicht ausgetauscht werden kann, weil sie in Benutzung ist. In diesem Fall stoppen Sie den Internet Information Server. Das geht am einfachsten mit dem Programm "Internet Information Services (IIS) Manager".
Nach Stoppen (falls nicht schon erfolgt) und Starten des IIS Dienstes ist das Problem beseitigt.
Das Stoppen und Starten des IIS Dienstes geht alternativ auch über den Kommandozeilenbefehl "iisreset /STOP" beziehungsweise "iisreset /START".

Anmerkung

Natürlich liegt es nahe, bei einem solchen Problem mal wieder über Microsoft zu schimpfen und sich zu fragen, warum "die" das denn nicht besser hinbekommen. Geht Ihnen das auch so? Dann empfehle ich die Lektüre dieses Artikels von Kevin Donovan. Danach wurde mir klar, welche Kompatibilitätsprobleme SharePoint zu bewältigen hat, schließlich soll SharePoint 2010 ja gleichermaßen mit PowerPivot 2008 R2 und mit PowerPivot 2012 funktionieren.
Mein Fazit war danach: Das ist sehr nachvollziehbar und die Microsoft Entwickler haben einen guten Job gemacht!

2012-08-23

Erste Bücher zu SSAS Tabular und Power View

Fast ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem SQL Server 2012 auf dem Markt ist. Endlich gibt es nun auch die ersten Bücher zu den neuen BI-Komponenten SSAS Tabular und Power View. Drei davon möchte ich hier kurz vorstellen:

Visualizing Data with Microsoft Power View

Dieses Buch der vier Autoren Brian Larson, Mark Davis, Dan English und Paul Purington vermittelt auf etwa 100 Seiten, wie Sie Power View einsetzen, um mit einer minimalen Anzahl von Mausklicks anschauliche Präsentationen Ihrer Daten zu erzeugen. Die geringe Seitenzahl wird dem einfachen Bedienkonzept von Power View durchaus gerecht. Das Buch veranschaulicht die Möglichkeiten anhand eines Beispielmodells, das auf der beigefügten CD mitgeliefert wird. Da wahrscheinlich nicht jeder Leser über die erforderliche SharePoint Umgebung verfügt, ist es hilfreich, dass die ebenfalls auf der CD enthaltenen Videos den Umgang mit Power View vermitteln.
Der zweite Teil des Buches führt den Leser in die Erstellung tabularer Modelle mit PowerPivot ein. Dass die Autoren hierfür ebenfalls nur etwa 150 Seiten vorgesehen haben, erleichtert zwar den schnellen Einstieg in das Thema, kann aber aufgrund der Leistungsfähigkeit von PowerPivot auch nicht mehr leisten. Hierzu gibt es ebenfalls Videos, welche die Handhabung anschaulich vermitteln.
Passend zum Titel liegt der Schwerpunkt auf dem Einsatz von Excel, SharePoint und Power View; der Einsatz der Data Tools (Visual Studio) für die Entwicklung tabularer Datenmodelle wird nicht beschrieben.
Diejenigen Leser, die sich mit kostenlosen Testversionen der Microsoft Programme ihre eigene SharePoint Umgebung mit Power View einrichten möchten, finden hierfür eine Anleitung im Buch. Der Installationsaufwand ist zwar hoch, lohnt sich aber auf jeden Fall, wenn man tiefer in das Thema einsteigen und eigene Erfahrungen sammeln möchte.

Fazit: Ein kompaktes Buch für den schnellen Einstieg.


Applied Analysis Services - Tabular Modeling

Der Autor Theo Lachev beginnt sein Buch mit Erläuterungen zu Microsofts Zielen bei der Entwicklung von Self-Service BI Komponenten und einem Vergleich der multidimensionalen Analysis Services mit den neuen tabularen Datenmodellen. Dabei, sowie in den folgenden, tiefer gehenden Kapiteln, beleuchtet er alle drei Möglichkeiten zur Erstellung und Veröffentlichung tabularer Modelle: Personal BI (Excel), Team BI (SharePoint) und Organizational BI (Analysis Services Tabular). Das Buch vermittelt nicht nur die Handhabung, sondern sehr umfassend auch die technischen Hintergründe, die Administration und "best practices".
Wie auch der Umfang von fast 400 Seiten nahelegt, erhält der Leser zu wirklich allen Aspekten rund um das Erstellen und Visualisieren tabularer Modelle tiefe Einblicke. Auf der Website des Autors stehen Codebeispiele und Videos zum Download bereit.

Fazit: Ein gut gegliedertes Buch für den Einstieg und für die Vertiefung mit zahlreichen wertvollen Praxistipps.


SQL Server 2012 Analysis Services - The BISM Tabular Model

Die Autoren Chris Webb, Alberto Ferrari und Marco Russo haben sich spätestens mit ihrem Buch "Expert Cube Development" einen Ruf als Autoritäten auf dem Gebiet der Modellierung multidimensionaler Cubes geschaffen. Mit dem neuen Buch zu SSAS Tabular erweisen sie sich nun auch als führende Experten für die Modellierung komplexer tabularer Datenmodelle. Dementsprechend verwenden alle Beispiele vorwiegend die Data Tools (Visual Studio) als Entwicklungsumgebung. Für das Nachvollziehen der Beispiele ist eine Evaluierungs-Edition (180 Tage, kostenlos) oder die Developer-Edition (ca. 65 EUR) von SQL Server 2012 erforderlich. Ähnlich dem Buch von Theo Lachev vermittelt dieses Buch nicht nur die Handhabung, sondern erläutert die Technik und die Administration von Entwicklungs- und Produktionsservern.
Mit etwa 600 Seiten ist dieses Buch das umfangreichste der drei Neuerscheinungen.

Fazit: Gut gegliedert, umfassend und gut verständlich mit einem Schwerpunkt auf Modellierung und DAX Programmierung.


Welches der drei Bücher sollte man sich zulegen, wenn man sich mit den neuen BI-Möglichkeiten von SQL Server 2012 vertraut machen möchte?
Das erste Buch besticht durch seinen geringen Seitenumfang und die zahlreichen Videos. Es ermöglicht einen schnellen Überblick, insbesondere über die Erstellung von Berichten mit Power View.
Das zweite und das dritte Buch sind wesentlich umfangreicher und begleiten den Leser voraussichtlich bei seiner gesamten Arbeit mit SSAS Tabular, DAX & Co. Zum jetzigen Zeitpunkt fällt es mir schwer, eine Empfehlung für das eine oder das andere abzugeben. Ich habe es mir leicht gemacht und einfach beide gekauft :-)

2012-07-26

Vergleich von SSAS multidimensional mit PowerPivot und SSAS tabular

PowerPivot in Excel hat sich für die einfache und schnelle Erstellung von Datenanalysen längst bewährt. Seitdem mit SQL Server 2012 auch eine Server-Variante dieser Technik zur Verfügung steht, stellt sich in BI-Projekten die Frage, ob SSAS tabular oder die aus den früheren SQL Server Versionen bekannte Variante SSAS multidimensional zum Einsatz kommen sollte. Und zusätzlich gibt es ja auch noch die Möglichkeit, PowerPivot Modelle in SharePoint zu veröffentlichen.
In meinem Seminar lernen Sie diese Möglichkeiten kennen. Aber die Entscheidung, welche jeweils zum Einsatz kommt, ist für jedes Umfeld neu abzuwägen. 

Entscheidungshilfe

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht von Fakten, die Ihnen dabei helfen können. Diese Zusammenstellung basiert auf dem hervorragenden Artikel von Melissa Coates, den ich durch die Übersetzung einem größeren Kreis von Interessenten verfügbar machen möchte.


Feature bzw. Anforderung
PowerPivot mit Excel
PowerPivot mit SharePoint
Analysis Services Tabular
Analysis Services Multidimensional
Anzahl Benutzer
1
(Personal BI)
Wenige
(Team BI)
Sehr viele
(Corporate BI)
Sehr viele (Corporate BI)
Erforderliche Software
Office 2010 (PowerPivot ist ein kostenfreies Add-In)
SharePoint 2010 Enterprise
+
SQL Server 2012 Enterprise Edition oder
BI Edition
SQL Server 2012 Enterprise Edition
oder
BI Edition
SQL Server 2012 Enterprise Edition oder BI Edition,
oder Standard Edition (dann eingeschränkte Funktionalität)
Entwicklungsumgebung
Excel 2010
Excel 2010
SQL Server 2012 Data Tools
(ehemals BIDS)
SQL Server 2012 Data Tools
(oder BIDS mit früheren Versionen)
Abfragesprache
DAX
(MDX Abfragen von außen erzeugen intern einen DAX Abfrageplan)
DAX
(MDX Abfragen von außen erzeugen intern einen DAX Abfrageplan)
DAX
(MDX Abfragen von außen erzeugen intern einen DAX Abfrageplan; bei DirectQuery ist nur DAX erlaubt)
MDX
Speicherort des Datenmodells
XLSX Datei
SSAS Instanz
(ausschließlich zur Verwendung durch SharePoint)
Analysis Services Tabular
Analysis Services Multidimensional
Verwendbarkeit mit Microsoft Berichtstools
Excel
Excel
Power View
PerformancePoint
Reporting Services
Excel
Power View
PerformancePoint
Reporting Services
Excel
Power View

PerformancePoint
Reporting Services
Kann als Datenquelle für Power View dienen
Excel 2010: Nein
Excel 2013: Ja
Ja
Ja
Ja
Datenbank Engine
xVelocity
xVelocity
xVelocity
OLAP


Grenzen für die Datenmenge
Dateigröße: 2GB (komprimiert)
Hauptspeicher:
2GB (32-bit)
4GB(64-bit)
Dateigröße: 2GB (komprimiert)
Max. erlaubte Dateigröße in der SharePoint Bibliothek
Große Datenmengen (Partitionierung, DirectQuery)
Verfügbarer Hauptspeicher
Extrem große Datenmengen
(Partitionierung, Caching bei MOLAP, ROLAP)
Unterschiedliche Datenquellen in einem Modell
Ja (sehr gut möglich)
Ja (sehr gut möglich)
Ja (sehr gut möglich)
Eingeschränkt praktikabel
(besser ist ein Data Warehouse mit ETL Prozessen)
Direktabfragen auf die Datenquellen möglich
Nein
Nein
Ja
(DirectQuery)
Ja
(ROLAP)
Sicherheit auf Datenebene
Nein

Nein
Ja
(nur Windows Authentifizierung, nur Sicherheit auf Zeilenebene)
Ja
(nur Windows Authentifizierung, Sicherheit auf Dimensions- und Zellebene)
Zeitgesteuerte Aktualisierung der Daten möglich
Nein
Ja
Ja
Ja
Entwicklungsumgebung in Visual Studio integriert
Nein
Nein
Ja
Ja
Quellcodeverwaltung möglich
Nein
(eingeschränkt möglich, wenn Excel Dateien versioniert werden)
Nein
(eingeschränkt möglich mit Versionierung in der  SharePoint Bibliothek)
Ja
Ja
Überwachung des Betriebs
Nein
Ja
(PowerPivot Management Dashboard)
Ja
Ja
Benutzerinteraktion (Actions)
Drillthrough
(nicht konfigurierbar)
Drillthrough
(nicht konfigurierbar)
Drillthrough
(Standardmäßig nicht konfigurierbar; mit dem "Tabular Actions Editor" in BIDS Helper sind angepasste Spalten und Report-, Rowset- und URL-Actions möglich)
Drillthrough
Report-Actions
Standard-Actions
Scope-Anweisung
Nein
Nein
Nein
Ja
Mit .NET erweiterbar
Nein
Nein
Nein
Ja
Writeback möglich
Nein
(xVelocity ist ausschließlich lesend aufgebaut)
Nein
(xVelocity ist ausschließlich lesend aufgebaut)
Nein
(xVelocity ist ausschließlich lesend aufgebaut)
Ja
Mehrsprachigkeit im Modell
Nein
Nein
Nein
Ja
m:n Beziehungen
Eingeschränkt
(über DAX, nicht im Modell)
Eingeschränkt
(über DAX, nicht im Modell)
Eingeschränkt
(über DAX, nicht im Modell)
Ja
(im Modell)
Benannte Mengen
(Named Sets)
Nein
Nein
Nein
Ja
Role-Playing Dimensions
Nein
Nein
Nein
Ja
Visual Totals (Sicherheit)
Nein
Nein
Nein
Ja
Unregelmäßige Hierarchien
(Ragged Hierarchies)
Nein
Nein
Nein
(Behelf: HideMemberIf mit BIDS Helper)
Ja
Möglichkeit, den Default Member vorzugeben
Nein
Nein
Nein
Ja
Parallelverarbeitung von Partitionen
---
---
Nein
(Partitionen einer Tabelle werden nacheinander verarbeitet)
Ja
(nur Standard Edition)
Mehr als ein Cube pro Datenbank möglich
---
---
Nein
Ja
Pfad für die Weiterentwicklung
PowerPivot für SharePoint
Analysis Services Tabular
---
(bisher keine Umwandlung in ein multidimensionales Modell möglich)
---